Poznan

Nach drei Nächten in Jelenia Gora verabschiedeten wir uns vom Süden des Landes und fuhren mit dem Zug nach Poznan (Posen). Wir waren schon recht zeitig am Bahnhof, leider war der Zug, den wir nehmen wollten aber schon voll und wir konnten nur ein Ticket für den nächsten Zug buchen, der zwei Stunden später erst fuhr. An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass Züge hier in Polen im Vergleich zu Deutschland recht günstig sind und wir für die 6 Stunden mit dem IC pro Person umgerechnet nur 13€ bezahlt haben! Da wir in Wroclaw umsteigen mussten, verging die Zugfahrt aber auch recht schnell.

Tomek hatte uns wieder eine sehr zentrale Unterkunft gebucht und im Vorfeld mit der Vermieterin auf Englisch geschrieben. Als wir ankamen, begrüße ich sie mit „Dzien dobry“ (Guten Tag) und sie war ganz begeistert. Als sie dementsprechend begann, das Gespräch auf polnisch fortführen zu wollen, musste ich leider passen und an Tomek verweisen, der sie verstand. Da war sie sehr überrascht, da sie davon ausgegangen bin, dass Tomek nur englisch kann und ich diejenige bin, die polnisch spricht.

Die wunderschönen polnischen Altstädte

Bei unserer Rundreise durch Polen waren wir immer wieder überrascht, wie viel schöne Altstädte es im ganzen Land gibt. Die Altstadt in Poznan verzauberte uns vor allem mit seinen bunten kleinen Häuschen und dem wunderschönen Rathaus! So begeistert ließen wir uns von einem jungen Kerl anquatschen, der mit seiner Polaroid-Kamera ein Foto von uns „vom besten Platz der Stadt“ machen wollte. Gut gelaunt wie wir waren, ließen wir uns darauf ein, denn er war auch sehr nett und wirkte ganz normal.

Ein lustiges Highlight in Poznan ist, dass täglich um 12 Uhr aus dem Rathaus zwei Ziegenbock-Figuren gefahren werden, die sich im Takt der Glocken die Köpfe einschlagen (wer genau hinsieht, kann die Ziegenböcke über der Uhr auf dem Foto finden). Auf dem Platz vor dem Rathaus bildete sich also um 11:45 Uhr eine große Menschengruppe, die sich das Spektakel anschauen wollte. Die Gelegenheit nutzte eine Brassband, um ordentlich Stimmung zu machen und um möglichst viele Zuschauer für ihre Performance zu bekommen.

Aber auch der Dom auf der Dominsel ist eine schöne Sehenswürdigkeit. Zum Abschluss gönnten wir uns noch Rogale Swiytomarcinskie, Sankt Martins Croissants, die insgesamt 81 mal gefaltet werden und wirklich lecker sind. So war auch unser Aufenthalt in Poznan eine schöne Zeit, die uns gut gefallen hat.

Wo ich gerade von schönen Altstädten sprach… weiter geht es nach Danzig.

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